Immobilienlexikon

Fehler beim Immobilienverkauf

Der Verkauf einer Immobilie ist ein komplexer und zeitaufwendiger Vorgang, der eine Menge an sachkundigem Detailwissen voraussetzt. Private Eigentümer unterschätzen die Vielschichtigkeit oftmals und begehen typische Fehler, die nicht nur ärgerlich sind, sondern auch Geld kosten.

Private Immobilienverkäufer unterschätzen den Aufwand

Viele Eigentümer haben vor dem Verkauf ihrer Immobilie eine nur sehr unbestimmte Vorstellung davon, was sie genau erwartet – und was alles zu tun ist. Insbesondere Personen mit wenig oder zumeist gar keiner Verkaufserfahrung kennen sich mit den organisatorischen Abläufen und den notwendigen Arbeitsschritten nicht aus. Der Prozess vom Verfassen eines Exposés bis zur finalen Unterschrift unter dem Kaufvertrag verschlingt nicht nur Zeit, sondern auch finanzielle Mittel. Und jeder Fehler, der während dieser Phase unterläuft, führt unweigerlich zu Nachbesserungskosten und verlängert den gesamten Verkaufsprozess.


Wichtige Verkaufsunterlagen sind nicht vorhanden

Einer der häufigsten Fehler, der Privatpersonen beim Immobilienverkauf unterläuft, ist das Fehlen verkaufsrelevanter Dokumente und Unterlagen. Dazu gehören beispielsweise der Grundbuchauszug, eine genaue Wohnflächenberechnung, Grundrisszeichnungen und die Baugenehmigung. Wird der Energieausweis vergessen, der zur Besichtigung Interessenten unaufgefordert vorgelegt werden muss – besteht das Risiko eines empfindlichen Bußgelds. Potentielle Käufer benötigen die Verkaufsunterlagen für die Finanzierungsgespräche mit ihrer Hausbank. Liegen die Dokumente nicht vollständig vor, entstehen unnötige Verzögerungen – und im schlimmsten Fall werden Interessenten misstrauisch und springen ab. Kompetente Hilfe bei der Beschaffung fehlender Unterlagen ist daher unbedingt zu empfehlen.


Der Verkaufspreis ist falsch kalkuliert

Das Wichtigste vorab: Eine Immobilie hat keinen quasi absoluten Wert. Vielmehr bestimmen Marktangebot und Nachfrage, welchen Preis Eigentümer für ihre Immobilie bekommen können. Anders formuliert: Eine Immobilie ist so viel wert, wie Käufer dafür zu bezahlen bereit sind.
Oft neigen Eigentümer jedoch dazu, mit reichlich überzogenen Preisvorstellungen an den Markt zu gehen. Sie haben dabei die Mühen und finanziellen Mittel im Hinterkopf, die sie in Haus oder Wohnung investiert haben. Ein zu hoher Preis schreckt mögliche Käufer jedoch ab – die Immobilie bleibt als „Ladenhüter“ in den Anzeigenportalen stehen.
Ein zu niedriger Preis führt umgekehrt nicht nur dazu, dass Eigentümer unnötig Geld verschenken, er lässt Interessenten auch misstrauisch werden und vermuten, dass die Immobilie möglicherweise versteckte Mängel hat.
Um einen realistischen Angebotspreis ansetzen zu können, ist es unerlässlich, den Wert der Immobilie von einem qualifizierten Makler oder Immobiliensachverständigen ermitteln zu lassen.


Das Exposé macht einen unprofessionellen Eindruck

Das Exposé soll potentiellen Käufern einen möglichst ansprechenden, sympathischen Eindruck der Immobilie vermitteln. Dabei sind es zuallererst die Bilder, die Aufmerksamkeit erregen. Wer hier mit selbstgeschossenen Handyaufnahmen an den Start geht, begeht einen kapitalen Fehler. Kommt dann noch ein wenig attraktiver Text hinzu, ist der Immobilienverkauf schon beschädigt, bevor er überhaupt begonnen hat. Für eine überzeugende Präsentation der Immobilie werden perfekte Profi-Fotos und ein zielgruppengenauer Text benötigt, der die Vorzüge des Hauses oder der Wohnung geschickt herausstellt – aber trotzdem bei der Wahrheit bleibt. Auf keinen Fall darf rigoros übertrieben werden – das kann zu Schadenersatzforderungen des späteren Käufers führen.


Die Immobilie ist für den Besichtigungstermin schlecht vorbereitet

Zahlreiche Studien belegen, dass sich mit einer gut präsentierten Immobilie um bis zu 15 Prozent höhere Verkaufspreise erzielen lassen. Das gilt auch für die eigentliche Besichtigung vor Ort. Eigentümer, die Besichtigungstermine unzureichend vorbereiten, verkennen, dass Interessenten nicht ihr Zuhause, sondern eine Immobilie kaufen möchten, die sie nach eigenen Vorstellungen herrichten wollen. Überflüssige Deko sollte weggeräumt, der Rasen gemäht und zuvor nicht unbedingt Eintopf gekocht werden. Außerdem sollten Eigentümer jede nur erdenkliche Detailfrage zu Ihrer Immobilie beantworten können. Müssen sie passen, ist das immer schlecht und beeinträchtigt ein gutes Verkaufsklima.


Fehlendes Verhandlungsgeschick beim Verkaufspreis

Für private Immobilienverkäufer ist die Preisverhandlung in aller Regel eine der größten Herausforderungen. Den meisten Eigentümern fehlt eine gute Preisstrategie, um adäquat auf die Vorstellungen des Käufers reagieren zu können. Natürlich ist es möglich, dass ein Interessent sich meldet, der bereit ist, den angesetzten Preis zu bezahlen. In der Realität verhält es sich jedoch meist komplizierter. Interessenten werden versuchen, den Preis zu drücken. Mit welchen Argumenten halten Sie dagegen? Bis zu welcher Grenze sind Sie bereit, mit dem Preis nach unten zu gehen? Können Sie glaubhaft machen, dass Sie nicht unmittelbar verkaufen müssen? Wie entscheiden Sie sich bei mehreren Interessenten, von denen einer mehr bietet, der andere aber größere Sicherheiten hat? Mangelnde Erfahrung und ein schlechtes Gespür für Preisverhandlungen oder überhaupt eine fehlende Verhandlungsbereitschaft können einen Verkauf sehr schnell scheitern lassen.


Unzureichende Überprüfung der Bonität des Käufers

Nicht wenige Verkäufer scheuen davor zurück, die Zahlungsfähigkeit des Käufers wirklich sorgfältig zu überprüfen. Ein vermeidbarer Fehler beim Immobilienverkauf. Nur durch eindeutige Nachweise lässt sich eine teure Rückabwicklung des ganzen Verkaufs wirksam vermeiden. Dabei reicht durchaus eine Finanzierungsbestätigung der Bank oder eine sonstige Bescheinigung, aus der hervorgeht, dass der Käufer über die erforderlichen finanziellen Mittel verfügt. Wichtig: Eigentümer sollten Verhandlungen mit eventuellen anderen Interessenten auf keinen Fall einstellen, bevor sie nicht sicher sein können, dass ihr bevorzugter Käufer eine ausreichende Bonität mitbringt.


Unklarheiten im Kaufvertrag können teuer werden

Fehlende oder unklare Angaben im Kaufvertrag können die Freude über den erfolgreichen Immobilienverkauf noch lange nach erfolgter Unterschrift trüben. Jedes noch so kleine Detail, das mündlich besprochen wurde, muss im Kaufvertrag schriftlich fixiert werden. Ansonsten drohen möglicherweise Streitigkeiten wegen Haftung und Gewährleistungsansprüchen, die nicht selten vor Gericht landen und zu empfindlichen Schadenersatzzahlungen führen können. Niemals sollte ein Kaufvertrag unterschrieben werden, der nicht von einem Rechtsanwalt oder einem Immobilienmakler eingehend geprüft worden ist.


Ein kompetenter Immobilienmakler bewahrt Sie vor Schaden

Auch wenn der Immobilienmarkt derzeit sehr gute Bedingungen für den Immobilienverkauf bietet, so sollten Sie die großen Risiken bei der Veräußerung von Haus oder Wohnung nicht ignorieren. Ein qualifizierter Immobilienmakler kennt sich mit allen Detailfragen bestens aus und garantiert Ihnen einen reibungslosen und zügigen Verkaufsprozess. Er erspart Ihnen Zeit und Mühe, vor allem aber auch finanziellen Schaden. Im Gegenteil: Mit ziemlicher Sicherheit erzielen Sie mit einer professionellen Vermarktung einen höheren Verkaufspreis, als wenn Sie es in Eigenregie probieren.

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