Darauf sollten Sie beim Kauf einer Bestandsimmobilie achten

Darauf sollten Sie beim Kauf einer Bestandsimmobilie achten

Lage und Größe einer Immobilie sind elementare Grundbedingungen, die stimmen müssen, damit ein Kauf überhaupt infrage kommt. Doch bei der Entscheidung für oder gegen eine Bestandsimmobilie spielen noch eine ganze Reihe anderer Faktoren eine gewichtige Rolle. Insbesondere der Zustand sollte genau inspiziert werden, um vor späteren, hohen Folgekosten geschützt zu sein.

Mehrkosten nach dem Kauf entstehen durch versteckte Baumängel und Feuchtigkeitsschäden, vor allem jedoch durch eine veraltete Heizungsanlage oder marode, elektrische Leitungen. Notwendige Reparaturen und/oder Sanierungen können schnell mehrere Tausend Euro verschlingen – und damit die sorgfältig geplante Kalkulation schwer durcheinanderbringen.

Feuchtigkeitsschäden, Schimmel und Hausschwamm

Feuchtigkeitsschäden begünstigen früher oder später die Bildung von Schimmel oder Hausschwamm. Der Befall birgt nicht nur gesundheitliche Gefahren, er kann auch dazu führen, dass das Mauerwerk instabil wird. In besonders schweren Ausprägungen kann das Haus sogar einsturzgefährdet sein. Daher sollte bereits beim Kauf auf diese Dinge geachtet werden:

  • Sichtbare Wasserflecke in Raumecken, unangenehme Gerüche
  • Begutachtung aller Wände hinter Einbaugegenständen, der Fensterrahmen, aller sichtbaren Balken, besonders der tragenden Elemente

Zustand und Alter der elektrischen Leitungen

Stromleitungen müssen den aktuellen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Das ist bei über 30 Jahre alten Leitungen nicht mehr der Fall. Die Mindeststandards für elektrische Anlagen in Wohngebäuden sind in der DIN 18015 zusammengefasst. Vor allem bei älteren Bestandsimmobilien, die vom Verkäufer noch nicht saniert wurden, sollten Stromleitungen und Co genau unter die Lupe genommen werden. Ansonsten muss der Käufer die Erneuerung der Elektronik später aus eigener Tasche finanzieren.

Energieverbrauch, Nachrüstpflicht und Heizungsanlage

Einen ersten Hinweis auf die Höhe der zukünftigen Energiekosten liefert der Energieausweis. Den muss jeder Eigentümer beim Verkauf besitzen und dem Käufer vorzeigen. Ist die Immobilie noch nicht nach den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nachgerüstet, muss der neue Besitzer die erforderlichen Maßnahmen innerhalb einer bestimmten Frist erledigen. Ansonsten drohen hohe Bußgelder. Möchten sich Käufer diese Nachrüstungskosten ersparen, so müssen die folgenden Vorkehrungen vom Verkäufer bereits getroffen worden sein:

  • Heizungsleitungen/ Warmwasserleitungen sind gedämmt
  • Dachboden und Dach sind gedämmt
  • Austausch von mehr als 30 Jahre alten Heizungen oder Heizanlagen mit einer zentralen Regelung durch Thermostate

Ein qualifizierter Makler hilft Ihnen nicht nur, eine passende Immobilie zu finden. Er verfügt auch über alle Informationen zur gesetzlichen Nachrüstpflicht und kann Ihnen hilfreiche Tipps geben, mit welchen Maßnahmen Sie Ihren aktuellen Komfort und zusätzlich den Wert der Immobilie steigern. Er verfügt zudem zumeist über ein gutes Netzwerk, das Ihnen die Suche nach Experten und Handwerkern erleichtert.

Diese Informationen wurden zusammengestellt von Krebs Immobilien e. K., Ihr Immobilienmakler und Immobilienexperte für Heidelberg und die nahe Umgebung. Besuchen Sie uns. Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen. Wollen Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Dann kontaktieren Sie uns jetzt telefonisch oder per E-Mail.

Foto: © Goodluz/Depositphotos.com

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