Eigenkapital beim Immobilienkauf: Je mehr, umso besser

Eigenkapital beim Immobilienkauf: Je mehr, umso besser

Wenn Sie eine Immobilie finanzieren möchten, benötigen Sie Eigenkapital. Nur in sehr selten Fällen gewährt Ihnen Ihre Bank auch ohne dieses wichtige Fundament ein Darlehen. Doch welche Vermögenswerte zählen eigentlich zum Eigenkapital? Und wie hoch sollten diese in Summe sein?

Die vergangenen Jahre haben nicht wenige, potenzielle Immobilienkäufer desillusioniert. Zuerst legte Corona weite Teile der Wirtschaft lahm und brachte vielerorts sorgsam angelegte Sparpläne aus dem Lot. Quasi nahtlos schlossen sich mit dem Ukraine-Krieg eine hohe Inflation und vor allem steigende Zinsen an. Gegebenenfalls muss der Traum vom eigenen Heim völlig neu kalkuliert werden.

Eine Mindest-Eigenkapitalquote ist nötig und sinnvoll

Banken und andere Kreditinstitute sind sich weitgehend einig: Mindestens 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten für den Erwerb Ihrer Immobilie sollten durch eigenes Kapital abgedeckt sein. Besser sogar noch mehr. Denn je höher der Anteil an Eigenkapital ist, desto weniger Kredit müssen Sie für die Finanzierung aufnehmen – und desto weniger kostet sie.

Der Grund ist einleuchtend: Jeder Kreditgeber integriert sein Risiko in die Konditionen. Ein hoher Anteil an Eigenkapital bedeutet für ihn mehr Sicherheit und senkt die Gefahr von Zahlungsausfällen. Als Kreditnehmer profitieren Sie somit von niedrigeren Zinsen.

Welche Vermögenswerte gehören zum Eigenkapital?

Nicht nur die Ersparnisse auf Ihren Konten zählen zum Eigenkapital. Dazu gehören auch Barvermögen und Bausparguthaben (nur der Eigenanteil, nicht die Darlehenssumme). Außerdem werden Lebensversicherungen und Aktien, Investmentfonds und Wertpapiere als Eigenkapital gewertet, ebenso wie vorhandene Immobilien oder etwa ein bereits bezahltes Baugrundstück.

Eine Finanzierung ohne Eigenkapital ist sehr teuer

Voraussetzung für eine Finanzierung ohne Eigenkapital ist ein sehr gutes und vor allem sicheres Einkommen, das gewährleistet, dass Sie den Kredit kontinuierlich abtragen können. Da eine solche Konstellation für Banken jedoch mit einem erheblichen Risiko behaftet ist, wird der Kredit unverhältnismäßig teurer. Zumeist lassen sich Kreditinstitute auf dieses Arrangement ohnehin nur ein, wenn zusätzliche Sicherheiten zumindest in Aussicht stehen, beispielsweise durch eine erwartete Erbschaft oder eine Beförderung mit deutlichem Gehaltssprung.

Die Kaufnebenkosten unbedingt durch Eigenkapital abdecken

Zumindest die Kaufnebenkosten (zumeist 10 bis 15 Prozent des eigentlichen Kaufpreises) sollten Sie aus eigenen Mitteln bezahlen können. Grund: Den Nebenkosten steht für die Bank kein materieller Wert gegenüber, der ihr Sicherheit gibt. Entsprechend hoch fallen die Zinssätze aus. Denken Sie eventuell auch über einen Privatkredit nach. Kommen Freunde oder Familie als Geldgeber in Betracht, so verlangen diese für das geliehene Geld in aller Regel keine oder nur geringe Zinsen.

Sie benötigen Beratung im Hinblick auf die Finanzierung Ihrer Wunschimmobilie. Kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen gern.

Diese Informationen wurden zusammengestellt von Krebs Immobilien e. K., Ihr Immobilienmakler und Immobilienexperte für Heidelberg und die nahe Umgebung. Besuchen Sie uns. Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen. Wollen Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Dann kontaktieren Sie uns jetzt telefonisch oder per E-Mail.

Weitere Nachrichten

Wie viel Eigenheim bekommen Sie für Ihre Miete?

Wie viel Eigenheim bekommen Sie für Ihre Miete?

Statt Miete jeden Monat eine gleich hohe Rate zahlen und so Stück für Stück das eigene Heim finanzieren: Für mehr als 70 Prozent der Mieter in Deutschland wäre dies eine wünschenswerte Option. Doch wie viel Immobilie wäre mit dem Geldeinsatz der Miete eigentlich zu realisieren? Das Magazin Focus hat dazu eine interessante Studie erstellt.

Mehr lesen

Das bedeutet die EU-Gebäuderichtlinie für Eigentümer

Das bedeutet die EU-Gebäuderichtlinie für Eigentümer

Sengende Hitze im Wechsel mit sintflutartigen Niederschlägen: Dieser Sommer hat nachdrücklich gezeigt, wie sehr das Klima bereits aus dem Takt geraten ist. Weitere Schädigungen müssen dringend verhindert werden. Die EU hat dazu auch den Immobiliensektor in den Fokus genommen und in ihrer novellierten Gebäuderichtlinie festgelegt, dass bis 2050 alle Gebäude in der EU klimaneutral sein sollen. Ein ambitioniertes Vorhaben, dass die Eigentümer in die Pflicht nimmt.

Mehr lesen

Immobilienkauf: Die Rahmenbedingungen waren früher schwieriger

Immobilienkauf: Die Rahmenbedingungen waren früher schwieriger

Gestiegene Bauzinsen und eine hohe Inflation, die die Lebenshaltung teurer macht, erscheinen vielen Immobiliensuchenden derzeit wie kaum zu bewältigende Hürden auf dem Weg zu den eigenen vier Wänden. Die Rahmenbedingungen für den Kauf einer Immobilie erscheinen subjektiv alles andere als optimal. Doch waren sie früher tatsächlich besser?

Mehr lesen

Cookie Informationen

Um fortfahren zu können, müssen Sie eine Cookie-Auswahl treffen.
Standard aktiviert Tracking- und Analytische-Cookies die uns helfen die Website für Sie zu verbessern.

Unter Einstellungen können Sie gezielt Optionen ein und ausschalten.

Einstellungen

  • Unsere Seite verwendet Cookies um Session Informationen zu hinterlegen. Diese sind nicht personenbezogen und werden nicht von fremden Servern ausgelesen.

  • Um weitere Informationen zu erhalten, müssen Sie Analytics und Dienste Dritter zustimmen.
    Diese Cookies sammeln Informationen, die uns dabei helfen zu analysieren, wie unsere Webseite verwendet wird und wie effektiv unsere Marketingkampagnen sind. Dabei werden Daten zum Beispiel mit Hilfe von Google und Facebook ausgewertet. Mithilfe der Analysen aus diesem Cookie können wir Anwendungen für Sie anpassen, um unserer Webseite zu verbessern.

  • Wir verwenden YouTube Videos auf unserer Seite, dabei werden Cookies relevant für YouTube gesetzt