Vorsorge ist besser als Nachsicht: Fehler beim Immobilienkauf
Die Unterschrift unter den Kaufvertrag steht gewöhnlich für die endgültige Erfüllung des lange gehegten Traumes von der eigenen Immobilie. Gelegentlich kann es jedoch auch vorkommen, dass damit ein nicht enden wollender Alptraum beginnt: Das ist immer dann der Fall, wenn im Vorfeld gravierende Fehler gemacht wurden. In der Folge stellt sich heraus, dass die Immobilie doch nicht passt, der Kredit nicht reicht oder die Umgebung nicht gefällt.
Die allermeisten Fehler beim Immobilienkauf lassen sich vermeiden, wenn der Service und die Beratung eines qualifizierten, lokalen Immobilienmaklers in Anspruch genommen werden. Er kennt den Markt und seine Tücken und weiß genau, welche Risiken und Kosten bei Bestandsimmobilien im jeweils konkreten Fall einkalkuliert werden sollten.
Szenario 1: Die Immobilie entspricht nicht den Bedürfnissen
Wer unter Zeitdruck eine Entscheidung fällt, riskiert Fehler aufgrund mangelnder Gewissenhaftigkeit. Dann kann sich zu spät herausstellen, dass Zimmer zu klein für die vorgesehenen Möbel sind, insgesamt zu wenig Fläche zur Verfügung steht oder der Grundriss nicht zu den Lebensgewohnheiten passt. Diese Gefahr ist besonders groß, wenn eine Immobilie aus der Ferne gekauft wird.
Szenario 2: Für die nötige Sanierung fehlt das Geld
Eine belastbare Finanzierung gehört zu den elementarsten Voraussetzungen für einen Immobilienkauf, der nicht bereut wird. Insbesondere die Sanierungspflichten für Neueigentümer können richtig ins Geld gehen. Ein erfahrener Immobilienmakler bewahrt in diesen Fällen vor vorschnellen Entschlüssen, die das veranschlagte Budget übersteigen.
Szenario 3: Die Immobilie hat versteckte Mängel
Stellt sich nach dem Kauf heraus, dass die Immobilie deutlich sanierungsbedürftiger ist als zunächst angenommen, so kann das ebenfalls die gesamte Zukunftsplanung über den Haufen werfen. Grundsätzlich empfiehlt es sich daher, bei der finalen Besichtigung einen Baufachmann an der Seite zu haben, der auch weniger offensichtliche Mängel kompetent identifiziert. Ein lokaler Makler kann in aller Regel einen kurzfristigen Kontakt vermitteln.
Szenario 4: Lärm und/oder unangenehme Nachbarn
Ein angenehmes Leben ist in der schönsten Immobilie kaum möglich, wenn das Umfeld nicht stimmt. Besuchen Sie die in Erwägung gezogene Immobilie daher unbedingt zu verschiedenen Tageszeiten und an unterschiedlichen Wochentagen. So bekommen Sie schnell eine Vorstellung davon, wie hoch der Lärmpegel in der Gegend ist, ob es lautstarke und unangenehme Nachbarn gibt und ob andere Dinge an der Tagesordnung sind, die Ihnen nun gar nicht gefallen.
Szenario 5: Die Tücken des Bebauungsplans
Kurz nach Ihrem Einzug, rücken die Bagger und Betonmischer an, um direkt vor Ihrer herrlichen Aussicht einen Neubaukomplex hochzuziehen. Diese Horrorvorstellung verliert ihren Schrecken, wenn Sie vor dem Kauf den kommunalen Bebauungsplan studieren – oder Ihren Immobilienmakler um entsprechende Auskunft bitten. In diesem ist genau festgelegt, wo in den nächsten Jahren gebaut werden darf und wo nicht. Auch eventuelle Baubeschränkungen auf Ihrem Grundstück sind dort sorgfältig vermerkt.
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