Neue Förderprogramme beim Immobilienkauf nutzen
Es war schon einmal leichter, Immobilieneigentum zu erwerben. Allerdings auch schon einmal schwieriger. Aktuell trifft die Kombination aus gestiegenen Zinsen und immer noch hohen Immobilienpreisen das Gros potenzieller Käufer empfindlich. Neue Förderprogramme des Staates beziehungsweise der KfW-Bank sollen insbesondere Familien den Weg in die eigenen vier Wände etwas erleichtern.
Die gestiegenen Zinsen bereiten vielen Immobiliensuchenden Kopfschmerzen. Für die Immobilien-Finanzierung liegt das Niveau derzeit im günstigsten Fall bei 3,5 Prozent, im weniger optimalen Fall bei bis zu 4,5 Prozent. Nach der langen Niedrigzinsphase erscheinen die Prozentwerte hoch – sie liegen allerdings noch immer deutlich unter den Zahlen, die Anfang der 70er oder auch 80er Jahre üblich waren, als der durchschnittliche Finanzierungszinssatz um die 9 Prozent pendelte.
Gleichwohl lagen damals die Immobilienpreise signifikant unter den Preisen, die heute aufgerufen werden. Erstmals treffen in der derzeitigen Marktlage hohe Zinsen auf hohe Preise – und nicht wie in der Vergangenheit entweder hohe Zinsen auf niedrige Preise oder niedrige Zinsen auf hohe Preise. Mit neuen Förderprogrammen soll ein Regulativ geschaffen werden.
Unterstützung für Familien als Bauherren
Seit dem 1. Juni 2023 greift das Programm „Wohneigentum für Familien“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Anspruchsberechtigt sind Familien mit einem Einkommen bis 60.000 Euro, wobei für jedes Kind noch einmal 10.000 Euro dazukommen, die selbst neu bauen möchten. Antragsteller können einen Förderkredit bis zur Maximalhöhe von 240.000 Euro erhalten, der zu vergünstigten Zinskonditionen angeboten wird.
Vergünstigungen für den „klimafreundlichen Neubau“
Unabhängig vom Einkommen gilt das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ der KfW für Bauvorhaben, die den Effizienzhaus-Standard 40 anstreben. Bauherren profitieren in diesem Fallen von deutlich niedrigeren als den marktüblichen Zinsen – allerdings ist die Kreditsumme auf maximal 100.000 Euro gedeckelt.
Aber: Kann mit dem Neubau eine Nachhaltigkeitszertifizierung erworben werden, so erhöht sich der förderfähige Kredit auf 150.000 Euro. In diesem Fall zählen auch die begleitenden Kosten für Energieberater, Fachplanung und Baubegleitung zur Kategorie der förderfähigen Ausgaben.
Gezielte Förderung von Bestandsimmobilien
KfW und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützen mit diversen Maßnahmen die Modernisierung und energetische Sanierung bestehender Immobilien. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit der Wahl zwischen einem Zuschuss oder einem zinsgünstigen Darlehen. Leider ist das Geflecht der unterschiedlichen Programme, trotz Neuordnung, weiterhin recht kompliziert, weil zum Teil Kombimöglichkeiten bestehen und nicht immer sofort ersichtlich ist, ob beispielsweise der kräftige Tilgungszuschuss (bis 45 Prozent) final tatsächlich gewährt wird, weil er an ganz bestimmte Auflagen geknüpft ist.
In jedem Fall empfiehlt es sich, einen Finanzierungsexperten mit der Durchforstung des Förderprogramm-Angebots zu beauftragen, um sicherzugehen, alle Fördermöglichkeiten auch tatsächlich ausgeschöpft zu haben.
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