Förderung für den altersgerechten Umbau wird vermutlich aufgestockt
Wer auch im Alter weiter in der eigenen Immobilie leben und wohnen möchte, sollte sich rechtzeitig mit den baulichen Gegebenheiten auseinandersetzen. Hohe Türschwellen, enge Treppen oder auch ein tiefer Einstieg in die Badewanne können zu empfindlichen Hindernissen im Alltag werden. Für notwendige Baumaßnahmen im Bestand, die einen altersgerechten Umbau der Immobilie zum Ziel haben, wird es auch 2024 Fördermittel vom Bund geben – aller Voraussicht nach sogar deutlich mehr als bislang.
Bundesbauministerin Klara Geywitz hat für 2024 eine Verdoppelung der Fördermittel für den altersgerechten Umbau auf 150 Millionen Euro angekündigt. Gleichwohl sind Eigentümer gut beraten, genau und vor allem mit ausreichendem, zeitlichem Vorlauf zu kalkulieren, ob sich die oft aufwendigen baulichen Maßnahmen zur Umgestaltung des Hauses lohnen. Bei unverhältnismäßig großem Aufwand und hohen Kosten kann es sinnvoller sein, die Immobilie zu einem guten Preis zu verkaufen und vom Erlös in einem neuen, barrierefreien Zuhause zu wechseln.
Förderung wird 2024 vermutlich verdoppelt
Das Zuschussprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) „Altersgerecht Umbauen“ soll das barrierefreie Bauen im Bestand fördern. Damit Menschen trotz körperlicher Einschränkung lange in ihrer vertrauten Wohnung bleiben können, stellte der Bund bislang 75 Millionen Euro bereit – die 2024 auf 150 Millionen Euro aufgestockt werden sollen. Aber: Beschlossene Sache ist das noch nicht. Der Haushaltsentwurf wird erst nach der Sommerpause im Bundestag debattiert. Und: Die Mittel waren bisher binnen kürzester Zeit ausgeschöpft. Ein Umstand, der sich mit großer Sicherheit auch im nächsten Jahr wiederholen wird.
Wie sieht die Förderung konkret aus?
Gefördert werden alle baulichen Maßnahmen, die geeignet sind, vorhandene Barrieren in der Immobilie zu beseitigen. Das kann der Einbau einer bodengleichen Dusche sein oder die Installation einer Rampe neben den Stufen vor der Eingangstür. Die KfW bezuschusst solche Einzelmaßnahmen mit 10 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal jedoch 2.500 Euro. Für den Umbau der eigenen Immobilie auf den Standard „altersgerechtes Haus“ erhalten Eigentümer 12,5 Prozent der förderfähigen Kosten beziehungsweise höchstens 6.250 Euro. Der KfW-Zuschuss muss vor Beginn des Vorhabens im KfW-Zuschussportal beantragt werden, ein Liefer- oder Leitungsantrag darf zu diesem Zeitpunkt noch nicht unterzeichnet worden sein.
Lohnt sich der Umbau ab 2024?
Diese Frage kann nicht allgemeingültig beantwortet werden, sondern hängt wesentlich von der Art und vom Alter der Immobilie ab. Es empfiehlt sich in jedem Fall, einen Experten für den altersgerechten Umbau zu konsultieren. Er kann nicht nur professionell abschätzen, wie aufwendig die erforderlichen Arbeiten sein werden, sondern auch, ob die Kosten im Verhältnis zum Ergebnis gerechtfertigt sind. Er wird einen unverbindlichen Kostenvoranschlag erstellen, sodass Sie als Eigentümer in Ruhe überlegen können, ob Sie die benötigten, finanziellen Mittel investieren wollen. Selbstverständlich berät er Sie auch zu weiteren Fördermöglichkeiten, die die einzelnen Bundesländer oder Gemeinden zusätzlich anbieten.
Möchten Sie wissen, wie sich ein barrierefreier Umbau auf den Wert Ihrer Immobilie auswirkt? Oder suchen Sie nach einem neuen, barrierefreien Zuhause? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern
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