Immobilienbesichtigung: So bereiten Sie sich optimal vor
Wenn Immobiliensuchende nach oft langer Suche endlich die Einladung zu einer Besichtigung erhalten, ist die Freude in aller Regel groß. Schnell tauchen dann Bilder vom neuen, eigenen Zuhause in frisch renovierten Räumen im Hinterkopf auf und die Glückshormone scheinen eine Sonderproduktion eingelegt zu haben. Zwischen diesem Wunschdenken und der Realität liegen jedoch noch einige Hürden auf einem nicht immer geraden Weg
Wichtig für die erste Etappe: Informieren Sie sich vor der ersten Besichtigung so umfassend wie möglich über die Immobilie und deren Umfeld. Bleiben Sie dabei nüchtern und kritisch, und ja durchaus: Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl. Ein Immobilienkauf ist für gewöhnlich eine Entscheidung, die Sie nur einmal im Leben treffen. Deshalb sollte sie nur gefällt werden, wenn Sie von der Richtigkeit absolut überzeugt sind.
Vorbereitung auf die Besichtigung: Sammeln Sie alle verfügbaren Fakten
Bevor Sie sich auf den Weg zum Besichtigungstermin machen, vergegenwärtigen Sie sich unbedingt noch einmal alle Informationen, die Ihnen aus dem Exposé bereits bekannt, aber vielleicht nicht mehr so präsent sind. Welche Wohnfläche steht in wie vielen Zimmern zur Verfügung? Passt der Grundriss zu meinen/unseren Bedürfnissen? Aus welchem Baujahr stammt die Immobilie? Mit welchen Alterserscheinungen ist deshalb zu rechnen? Wie groß ist das Grundstück? Reicht das für den unbedingt gewünschten Garten?
Sie wissen nun genau, wo die Immobilie liegt. Erkunden Sie nach Möglichkeit genau die Lage und deren Umgebung. Wie ist die Anbindung an die Autobahn und den öffentlichen Nahverkehr? Wie viel Zeit benötigen Sie zu Ihrem Arbeitsplatz? Wie gut ist die Infrastruktur in der Nachbarschaft? Wo ist der nächste Supermarkt, die nächste Apotheke, der Friseur, der Arzt oder der Elektromarkt. Wenn Sie Kinder haben, entscheiden auch die Angebote an Kitas, Grund- und/oder weiterführenden Schulen mit über Ihre Standortwahl.
Eine Orts-Erkundung, die Sie am besten an unterschiedlichen Tagen zu unterschiedlichen Zeiten wiederholen sollten, gibt auch Aufschluss darüber, wie es mit eventuellen Verkehrsbelästigungen oder möglichen anderen Lärmquellen in der Gegend aussieht.
Studieren Sie bitte auch den Energieausweis und suchen Sie im Exposé gezielt nach Hinweisen, ob und in welchem Umfang die Immobilie bereits energetisch saniert wurde. Das Ergebnis entscheidet nicht nur über Ihre zukünftigen Energiekosten, sondern vor allem auch darüber, ob Sie nach dem Kauf noch tief in die Tasche greifen müssen, um die Auflagen nach dem Gebäudeenergiegesetz zu erfüllen.
Während der Besichtigung: Fragen Sie, was immer Ihnen in den Sinn kommt
Hilfreich ist es in jedem Fall, sich vor dem eigentlichen Besichtigungstermin eine Liste anzufertigen, auf der alle wichtigen, noch offenen Fragen notiert sind. Neben der bereits erwähnten energetischen Sanierung, sind alle Informationen zur Bausubstanz extrem wichtig. Gibt es sichtbare Schäden oder Mängel? Wann wurde was zuletzt renoviert oder modernisiert? Aber auch alles, was Ihnen erst vor Ort einfällt, sollten Sie den Makler fragen. Schauen Sie in jede Ecke und in jeden Winkel: Vom Dachboden bis in den Keller und in die Garage.
Falls Ihnen die Immobilie zusagt und Sie echtes Interesse haben, so geben Sie dem Makler dies bitte unmissverständlich zu verstehen. Bitten Sie eventuell um eine Reservierung der Immobilie und einen zweiten Termin zur Besichtigung.
Sie suchen noch nach einer passenden Immobilie, die Sie besichtigen können? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern.
Diese Informationen wurden zusammengestellt von Krebs Immobilien e. K., Ihr Immobilienmakler und Immobilienexperte für Heidelberg und die nahe Umgebung. Besuchen Sie uns. Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen. Wollen Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Dann kontaktieren Sie uns jetzt telefonisch oder per E-Mail.
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