Neubau in der Krise

Der Traum vom eigenen Hausbau kann trotz Krise gelingen

Gestiegene Kosten für Baumaterialien, der inflationsbedingte Höhenflug der Zinsen und fehlende Handwerker haben auch das Baugewerbe im letzten Jahr schwer unter Druck gesetzt. Nun sind die Zinsen wieder leicht gefallen, die meisten Lieferprobleme behoben – und in den Auftragsbüchern der Baufirmen herrscht alles andere als Termindruck. Wer den Plan vom eigenen Hausbau noch nicht ganz ad acta gelegt hat, kann aktuell mit vergleichsweise guten Startbedingungen kalkulieren.

Ohne Frage. Der Hausbau in Deutschland ist nach wie vor teuer.  Wobei diese Aussage sehr relativ ist: Gemessen am sogenannten Erschwinglichkeitsindex für Wohnimmobilien der OECD sah die Lage vor 40 Jahren noch ganz anders aus. Der Erschwinglichkeitsindex setzt die nominalen Hauspreise ins Verhältnis zum nominal verfügbaren Pro-Kopf-Haushaltsnettoeinkommen. Ein geringerer Indexwert steht für eine höhere Erschwinglichkeit und umgekehrt. 1980 lag dieser Wert bei 171,2 – um dann mehr oder weniger stetig bis 2010 auf 94,9 zu sinken. Ab 2012 kletterte die Kurve hingegen und erreichte 2022 mit 136,3 ihren vorläufigen Höhepunkt – seither fällt sie wieder, und zwar rasant.

Ein Neubau rentiert sich in der Langfristperspektive immer

Auch unter nicht gerade optimalen Startvoraussetzungen rentiert sich die Investition in die eigenen vier Wände mit Blick auf die Zukunft immer. Während langsam auch die Baukosten in eine Konsolidierungsphase rutschen und die Zinsen inzwischen eher bei 3 bis 3,5 Prozent pendeln, explodieren die Mieten. Der Druck auf den Mietmarkt ist so immens – auch wegen der in der Pandemie und in Folge des Kriegs in der Ukraine massiv eingebrochenen Neubautätigkeit –, dass nicht absehbar ist, wann der Anstieg der Mieten einen Zenit erreicht haben dürfte. Wer neu baut, kann diese Entwicklung relativ gelassen betrachten. Und: Weil beim Neubau die neuesten energetischen Standards bereits berücksichtigt werden (müssen), stehen auf lange Sicht auch keine zusätzlichen Kosten ins Haus.

Mit der richtigen Standortwahl Geld sparen

Der Verband privater Bauherren konstatiert, dass sich die Schere bei den Herstellungskosten in (groß-) städtischen und ländlichen Regionen, beziehungsweise dem städtischen Umland, in den letzten zwei Jahren noch einmal weiter geöffnet hat. Wenn irgend möglich, empfiehlt es sich für Familien daher, eher auf das Umland auszuweichen, als sich gänzlich vom Eigenheim-Traum zu verabschieden. Neben den reinen Baukosten liegen hier auch die Grundstückskosten deutlich unter den Werten, die im sogenannten Speckgürtel der Städte verlangt werden.

Förderungen in großem Stil nutzen

Immerhin hat die Misere am Wohnungsmarkt verhindert, dass auch die Hausbauförderung in großem Stil den durch Karlsruhe erzwungenen Sparmaßnahmen im Bundeshaushalt zum Opfer gefallen ist. Der Bund unterstützt „bauwillige“ Familien mit speziellen Hausbaukrediten und auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt zinsvergünstigte Kredite an Bauherren in spe. Viele Bundesländer haben zudem eigene Förderprogramme aufgelegt, um den Eigenheimbau in ihren Grenzen zu fördern. Es lohnt sich in jedem Fall, sich umfassend über die einzelnen Maßnahmen schlau zu machen und so einen möglichst optimalen Mix aus verschiedenen Vergünstigungen voll ausschöpfen zu können. Holen Sie sich notfalls kompetente Unterstützung, um sich im Angebot der Möglichkeiten zurechtzufinden. Erste Anlaufstelle sind die örtlichen Verbraucherzentralen oder besser noch: ein qualifizierter lokaler Immobilienmakler.

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