Tiny Houses: Leben in der Mini-Immobilie

Tiny Houses: Leben in der Mini-Immobilie

Not macht erfinderisch. Das gilt auch für den Wohnraummangel in nahezu allen Metropolen der Welt. Aus den USA kommt die Idee der Tiny Houses, der Minihäuser, die nun auch in Deutschland einige Breitenwirkungen zeigt. Tiny Houses vereinen Minimalismus und Nachhaltigkeit, da sie zumeist aus Holz und/oder vorgefertigten Modulen konstruiert sind. Doch für wen eignen sich die winzigen Häuser?

Anders als in den USA unterliegen die Mikrohäuser in Deutschland einer ganzen Reihe von (bau-)rechtlichen Vorschriften und müssen – so sie mit Rädern ausgerüstet sind – zudem eine straßenverkehrstechnische Zulassung beantragen. Das ist auch mit ein Grund, warum die Bewegung hierzulande nicht das Tempo wie in anderen europäischen Ländern erreicht.

Wie groß ist ein Tiny House und was kostet es?

Grundsätzlich gibt es keine verbindliche Definition, bis zu welcher Größe ein Gebäude als Tiny House bezeichnet werden darf. Im Allgemeinen liegt die Wohnfläche der Mikrohäuser jedoch zwischen 15 bis maximal 45 qm. Auch die Preisspanne richtet sich nach Größe, Ausstattung und verbauten Materialien – sie kann von 5.000 Euro bis 45.000 Euro reichen. Der Nutzerkreis von Tiny Houses setzt sich aus verschieden Gruppen zusammen:

- Menschen, die Kosten für Wohnraum sparen möchten oder müssen,

- Berufstätige und Studenten, die einen temporären Wohnsitz an einem andern Standort benötigen,

- Haushalte, die das Mikrohaus als Wochenend-Wohnung nutzen,

- Selbstständige oder Gewerbetreibende, die in einem Tiny House ihr Büro oder eine Personalwohnung unterbringen.

Tiny House kaufen oder selbst bauen? 

In Deutschland gibt es immer mehr Hersteller, die Komplettlösungen anbieten, die sich auf die jeweiligen Bedürfnisse anpassen lassen. Zudem besteht natürlich die Möglichkeit, ein Tiny House selbst zu bauen. Der Aufwand sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Es bedarf einer genauen Planung, schließlich kommt es bei Grundriss, Statik und Ausstattung auf jedes Detail an. Welche Einbauschränke sollen, wo eingesetzt werden? Hält die Konstruktion für das in zweiter Ebene gelegene Bett? Das sind nur zwei der vielen Fragen, die sich ein Tiny House-Bauherr stellen muss. Besser ist es, einen Architekten und eine Baufirma hinzuziehen. Ihr Makler vor Ort kann Sie dazu beraten und Sie auch an regionale Kontakte vermitteln. Doch bevor die Bauplanung losgeht, sollte man ganz genau wissen, wo das neue Heim stehen soll.

Wo kann ich ein Tiny House aufstellen?

Ein Tiny House muss wie jedes andere Haus auf einem Baugrundstück errichtet werden – auch wenn dieses eben deutlich kleiner sein darf als für eine normale Wohnimmobilie. Für die Wohn- oder temporäre Nutzung muss eine entsprechende Baugenehmigung eingeholt werden. Zu den baurechtlichen Vorschriften gehört auch, dass der Bauherr die Versorgung mit Strom, Wasser und Abwasser sowie Müllabfuhr sicherstellt und der jeweiligen Kommune nachweist. Eine baurechtliche Ausnahme gibt es allerdings: Auf Campingplätzen dürfen Tiny Houses auch ohne Baugenehmigung aufgestellt werden.

Ist ein Tiny House eine Wohnalternative für mich?

Nur wer bereit und willens ist, mit Partner oder gar Familie auf kleinstem Raum zu leben, auf große Haushaltsgeräte und Einrichtungsgegenstände zu verzichten und seine persönlichen Besitztümer stark zu reduzieren, sollte über ein Tiny House nachdenken. Erforderlich ist zudem ein ausgeprägter Ordnungssinn und die Akzeptanz fehlender Privatsphäre.

Falls Sie sich mehr Platz wünschen und einen gewissen Komfort nicht missen möchten, sprechen Sie mit Ihrem kompetenten Immobilienmakler vor Ort über Lösungen, die besser zu Ihren Vorstellungen passen.

Diese Informationen wurden zusammengestellt von Krebs Immobilien e. K., Ihr Immobilienmakler und Immobilienexperte für Heidelberg und die nahe Umgebung. Besuchen Sie uns. Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen. Wollen Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Dann kontaktieren Sie uns jetzt telefonisch oder per E-Mail.

Foto: © wlowe5051@gmail.com /Depositphotos.com

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